
Professor Dr. Dieter Dörr war von 1995 bis 2017 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht, Medienrecht an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit dem 01.10.2017 ist er Inhaber einer Senior-Forschungsprofessur an der Johannes Gutenberg-Universität und Gründungsdirektor des Mainzer Medieninstituts.
Digitalisierung, Meinungsfreiheit und Meinungsbildung: Talk Peter Turi / Prof. Dr. Dieter Dörr
Der Rechtswissenschaftler und Direktor des Mainzer Medieninstituts. Prof. Dr. Dieter Dörr, schildert die ungeheure Rolle neuer Informationsmedien bei der Meinungsbildung. Dies betrifft nicht nur Facebook und Twitter. Die Stärke dieser Angebote liegt in der Fülle an Informationen. Allerdings ist es schwer, deren Verlässlichkeit zu prüfen. „Inseln der Verlässlichkeit“ sind klassisch recherchierte Inhalte in Rundfunk, Presse … (weiterlesen)
Prof. Dr. Dieter Dörr: Algorithmen und Interessen – Wer bestimmt unsere Wahrnehmung?
Die Medienangebote und ihre Verbreitung verändern sich in den letzten Jahren rasant, um nicht zu sagen revolutionär. Dieser Prozess ist in erster Linie technikgetrieben. Entscheidend dafür ist die Digitalisierung der Kommunikationsinfrastrukturen, die in ihrer Bedeutung von Norbert Schneider, dem früheren Direktor der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen, bereits 2006 plastisch mit der Erfindung eines neuen Alphabets gleichgesetzt wurde.[1] Mit der Digitalisierung ist es möglich geworden, jedwede Kommunikationsinhalte auf verschiedenen Übertragungswegen zu verbreiten und für die Empfänger auf beliebigen Endgeräten verfügbar zu machen. Dies wird zutreffend als technische Konvergenz bezeichnet. Die fortschreitende Digitalisierung, die Leistungssteigerung der elektronischen Informations- und Kommunikationssysteme und ihre Privatisierung ergreifen immer mehr die Medienmärkte, also den Bereich der Inhalte und ihrer Verbreitung. … (weiterlesen)